Rund 50 Teilnehmer diskutierten am 14.2.2019 im Museum für Naturkunde Berlin auf dem Vernetzungslab „Kooperation statt Konkurrenz – Chancen bionischer Lösungen in Wirtschafts- und Organisationsprozessen“.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Biologische Transformation – Von der Natur für die Wirtschaft lernen“. Veranstaltet wurde das Vernetzungslab vom Museum für Naturkunde Berlin, der Unternehmensberatung EVOCO und dem Bionik-Kompetenznetz BIOKON mit Unterstützung von Fraunhofer IPA, UnternehmensGrün, phi360 und B.A.U.M.
Auf der Veranstaltung gab es interessante Vorträge aus Unternehmen und Forschung. Dr. Anke Hoffmann vom Museum für Naturkunde berichtete über die modernen Möglichkeiten eines Naturkundemusems für kleine und mittlere Unternehmen. Dr. Barbara Niedner rief, abgeleitet aus der Natur, zu mehr Mut und weniger starrer Planung in Unternehmen auf. Dr. Klaus Stephan Otto zeigte die Möglichkeiten des Evolutionsmanagements in Unternehmen auf und die Übertragung von Erkenntnissen natürlicher Ökosysteme auf komplexe Ökosysteme in der Wirtschaft.
Prof. Dr. Michael Herdy berichtete über innovative Problemlösungen durch die „Evolutionsstrategie“. Dr. Arndt Pechstein plädierte für einen ganzheitlichen Blick auf Unternehmen und dafür, bei der Übertragung von Naturprozessen werteorientiert zu handeln.
Unterstützt wurden die Vorträge von zwei Gruppensessions, in denen es um den Erfahrungsaustausch zu bionischen Lösungen für Wirtschaftsprozesse und die Möglichkeiten zur Stärkung dieses Ansatzes ging. Es wurde auch diskutiert, wie weit Bionik und biologische Transformation nur für die technische Entwicklung genutzt werden sollte. Viele waren der Meinung, dass auch Organisationsprozesse und Interaktionen in Unternehmen mit Anregungen aus der Natur verbessert und der Nachhaltigkeitsgedanke gestärkt werden kann. Einen wichtigen Raum nahm auch die Diskussion ein, wie weit im Rahmen der biologischen Transformation Wertfragen zur Zukunft unseres Planeten eine Rolle spielen sollten. Auch das fand bei vielen Teilnehmern Zustimmung.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung haben eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Die Vernetzung der Akteure in diesem Feld soll weiter intensiviert werden.
Gemeinsame Erklärung der Teilnehmenden
Sie haben Interesse an diesem Thema, wollen über weitere Aktivitäten informiert werden, sich vernetzen oder eigene Ideen einbringen? Dann melden Sie sich gern bei mir: Luise Papendieck, mail@evoco.de, 030/6490841.
Aktuell werden Gespräche zum Aufbau des Netzwerkes geführt.
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